Routineformeln als Lehr-/Lerngegenstand

Die Publikation mit dem Untertitel „Eine Untersuchung zu Vorkommen und didaktischer Aufbereitung von Routineformeln in Lehrwerken für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache" verweist auf den Untersuchungsgegenstand, in dem die Autorin zu Hause ist. Sie arbeitet schon seit Jahren  unter anderem in den Bereichen allgemeine Fremdsprachendidaktik und –methodik, Lehrwerkanalyse des Deutschen als Fremdsprache und begutachtet und analysiert DaF/DaZ-Lehrwerke. Die vorliegende Publikation ist ihre Dissertation, eingereicht an der Friedrich-Schiller-Universität Jena 2014.

In der Einleitung beklagt die Verfasserin, dass die Konzepte, die sich mit formelhaften Strukturen in der Didaktik und Methodik des Faches Deutsch als Fremd- und Zweitsprache befassen, zu stark theoretisch sind und die Vermittlungssystematik für fremdsprachendidaktische Zwecke noch immer am Anfang steht. Hieraus leitet sie im Folgenden  die Zielstellung ihrer Arbeit ab: Analyse der Routineformeln in den vier Lehrwerken „Berliner Platz“, „Schritte international“, „studio d“ und „Tangramm aktuell“ in den Niveaustufen A1 und A2 mit Blick besonders auf Frequenz und Verteilung von Routineformeln und ihre didaktische Aufbereitung.

In 5 Kapiteln mit einem Abriss der Gegenstände der Arbeit und den forschungsmethodischen Grundlagen als Theorieteil folgen im empirischen Teil Überblick und Wertung der erhobenen Daten und im Schlusskapitel Zusammenfassung und Ausblick mit Hinweisen und Empfehlungen für Lehrkräfte und Autoren.

In der Arbeit stecken sehr viel Aufwand, interessante Auseinandersetzungen mit Forschungslagen und die Charakterisierung der Untersuchungsgegenstände, die im empirischen Teil, insbesondere „Zusammenfassung und Ausblick“ in ihren damit verbundenen Schlussfolgerungen leider nicht überzeugen können.

IUDICIUM Verlag GmbH München
978-3-86205-437-4
48,00 Euro
Winzer-Kionke, B.